Mini-Goldbarren

Da die Edelmetall-Industrie in den letzten Jahren immer umfangreicher wird, entstehen nach und nach sogar etwas skurrile Goldwaren für den öffentlichen Markt. Die Mini Goldbarren sind ein sehr gutes Beispiel für diese Tatsache. Als Mini Goldbarren bezeichnet man Barren, die ein Gewicht von lediglich 1 g, 0,5 g oder sogar nur 0,1 g haben. Unterschiedliche Hersteller und Scheideanstalten bringen diese Mini Goldbarren bereits unter die Anleger. Auch bei Banken und Sparkassen kann man die kleinen Barren bestellen und kaufen.

Es gibt einige selbsternannte Fachleute, die die Meinung vertreten, nach einem Börsencrash könne man nur noch mit den Mini Goldbarren bezahlen. Aus diesem Grund kaufen sie sehr viel von den kleinen Barren ein und sie sorgen dafür, das viele Menschen es ihnen gleich tun. Doch weder ein Börsencrash ist bis jetzt eingetreten, noch hat eine Regierungsbehörde behauptet, bei Eintritt eines Crash könne man mit Mini Goldbarren bezahlen. Diese Theorie ist daher völlig haltlos. Doch es gibt Gerüchte darüber, dass man in manchen Unternehmen bereits mit Mini Goldbarren bezahlen könne. Solche Gerüchte lassen sich allerdings nur sehr schlecht nachprüfen und sollten nicht für bare Münze gehalten werden.

Andere Experten raten Kleinanlegern dazu, monatlich ca. 20,- bis 30,- Euro in die kleinen Barren zu investieren. Eine Goldanlage gilt in Krisenzeiten immer noch als krisenfest. Ein Mini Goldbarren sollte jedoch weniger der Geldanlage dienen und vermehrt als schöne Geschenkidee oder Preis bei einem Wettbewerb sein. Als Geldanlage eignen sich die größeren Barren mehr. Je größer der Barren ist, desto mehr lohnt sich eine Investition. Die kleinen Barren sind mit einem großen Aufschlag versehen. Bei einem 0,5 g Goldbarren zahlt man einen Aufpreis von bis zu 50%, im Vergleich zu einem 1 oz Barren. Der Aufpreis bei einem 0,1 g Goldbarren liegt sogar bei knapp 80%.